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Stories
bieten Einblick in Praxis, Inspiration
und Überlegungen von Ideentraining
Umfrage als Vorbereitung von
ideentrainings
Vor jedem Ideentraining werden mittels einer kurzen Umfrage die Erwartungen, Wünsche, Eigeneinschätzung und Probleme der Schüler:innen im Bereich Ideenentwicklung und Inspiration erfasst. 
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Dadurch erhält man Aufschluss über Lernziele und Interessen. Dies hilft, den Workshop gezielt auf ihre Bedürfnisse auszurichten und sowohl den Lernprozess als auch die Motivation zu optimieren.
Umfrage
Zum idealen Arbeitszustand
für Kreativität
"Wenn du kreative Arbeiter:innen willst, gib ihnen genug Zeit zum Spielen.“ —John Cleese

Der britische Humorist basiert seine Erkenntnisse auf Forschungen von Donald McKinnon und betont, dass Kreativität nicht durch Intelligenz oder IQ bestimmt wird, sondern vielmehr durch die Fähigkeit, in einen bestimmten Gemütszustand zu gelangen, den er als "Spielmodus" bezeichnet. In diesem Spielzustand seien Menschen frei von Urteilen und Einschränkungen, was es ihnen erlaubt, ohne Angst vor Kritik oder Selbstzensur zu denken. Sie tauchen in einen Flow-Zustand ein, der sie vollständig in ihre kreative Tätigkeit vertieft, und kombinieren Ernsthaftigkeit mit Leichtigkeit, um innovative Ideen zu entwickeln, wie er an anderer Stelle hervorhebt (Link zu Youtube).
So ein Zustand soll mit Ideentraining geübt werden.
John Cleese
Praktische Übung: Kopfstandmethode
Die Kopfstandmethode ist eine kreative Herangehens-weise zur Problemlösung, die einen unkonventionellen Blickwinkel einnimmt, um neue Lösungsansätze zu entdecken. Neue Perspektiven können etwa durch eine andere Branche, nutzerzentriert, aus der Zukunft oder der Historie entstehen. Weitere Ansatzpunkte finden sich etwa diejenigen einer umweltbewussten, kindlichen, emotionalen, gegenteiligen oder globalen Sichtweise. Es gibt zahlreiche Formate, die versuchen, durch einen anderen Blick neue Lösungen zu entwickeln. Einige davon werden bei Ideentraining vorgestellt.
Kopftstand
Growth vs Fixed Mindset
“Das kann ich nicht” vs “Das kann ich NOCH nicht"
Growth vs. Fixed Mindset und die Bedeutung für Kreativität

Das Verständnis des Unterschieds zwischen einem Growth Mindset und einem Fixed Mindset ist relevant für die Förderung von Kreativität in Bildungseinrichtungen. Diese beiden Denkweisen prägen die Art und Weise, wie Schüler Herausforderungen angehen, mit Rückschlägen umgehen und ihre eigenen Fähigkeiten einschätzen.

Schüler:innen mit einem festen Denkmodus (Fixed Mindset) betrachten ihre Fähigkeiten und Talente oft als statisch und unveränderlich. Sie können sich daher in einer Denkweise gefangen fühlen, die sie davon abhält, neue Ansätze zu verfolgen. Dies kann ihre Fähigkeit zur kreativen Problemlösung beeinträchtigen.

Auf der anderen Seite eröffnet eine Wachstumsdenkweise (Growth Mindset) Schüler:innen die Möglichkeit, Herausforderungen als Chancen zum Wachsen und Lernen zu betrachten. Indem sie an ihre Fähigkeit glauben, sich durch Anstrengung und Ausdauer zu verbessern, sind sie motivierter, neue Ideen zu erforschen und kreative Lösungen zu entwickeln. 

Ideentraining kann ein förderliches Umfeld schaffen, das Schüler:innen hilft, ihr Growth Mindset zu stärken, indem sie ihre Fähigkeit zur kreativen Problemlösung entwickeln und ihr Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten festigen.
Growth-Mindset
Design Thinking in der Bildung
Design Thinking ist eine kreative Problemlösungsmethode, die darauf abzielt, innovative Lösungen zu entwickeln, indem sie sich stark auf die Bedürfnisse und Perspektiven der Nutzer:innen konzentriert. Ursprünglich im Bereich des Produktdesigns entwickelt, hat sich Design Thinking zu einem vielseitigen Ansatz entwickelt, der in verschiedenen Bereichen wie Wirtschaft, Bildung und Sozialwesen angewendet wird.Im Ideentraining werden die dazu notwendigen fünf Schritte durchgespielt:

Empathie: Verständnis für Nutzerperspektiven durch Recherche, Zuhören und Beobachten.
Definition: Klar definierte Problemstellung setzet den Fokus für die Lösungsfindung.
Ideenfindung: Generierung vielfältiger und wilder Ideen ohne Einschränkungen.
Prototyping: Schnelles Erstellen von Prototypen, um Lösungskonzepte zu veranschaulichen.
Testen: Iteratives Testen der Prototypen mit Nutzer:innen zur Verbesserung.

Im schulischen und universitären Kontext bietet Design Thinking eine wirksame Methode, um Lernenden kritische Denk- und Problemlösungsfähigkeiten zu vermitteln. Dazu fördert es eine kreative und iterative Herangehensweise an die Lösung von Problemen.
Design Thinking
Sechs Spielertypen
Im Kreativitätsunterricht erkunden Schüler:innen die Welt von Spielen und damit auch von unterschiedlichen Spielertypen (nach Yee, 2006). Die Vielfalt dieser Persönlichkeiten bietet einen reichen Schatz an Einblicken in menschliche Motivation und Interaktion. 
 
  1. Explorer: Der Erforscher ist neugierig und liebt es, unbekannte Bereiche zu erkunden, Geheimnisse zu finden und mit verschiedenen Strategien zu experimentieren.
  2. Socializer: Dieser Typ schätzt soziale Interaktion und baut gerne Beziehungen auf. Er engagiert sich in Gruppenaktivitäten und nutzt das Spiel als Plattform für Kommunikation.
  3. Achiever: Die Leistungsorientierte Person strebt nach Erfolg und setzt sich ehrgeizige Ziele, um Belohnungen freizuschalten und aufzusteigen.
  4. Entertainer: Der Entertainer sucht Spaß und Unterhaltung im Spiel, liebt humorvolle Momente und bevorzugt oft unkonventionelle Wege, um sich zu amüsieren.
  5. Challenger: Der Herausforderer sucht den Nervenkitzel des Wettbewerbs und die Überwindung von Hindernissen im Spiel, um seine Geschicklichkeit zu zeigen.
  6. Immersive Lover: Der Immersionsliebhaber taucht tief in die Spielwelt ein, interessiert sich für die Hintergrundgeschichte und genießt die Atmosphäre, um sich in der virtuellen Welt zu verlieren.
Das Verständnis dieser verschiedenen Spielerpersönlichkeiten ist hilfreich für die Entwicklung von Ideen, weil Studierende so ihre Zielgruppen besser verstehen und ihre Lösungen entsprechend anpassen können.
Spielertypen
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